Samstag, 12. Mai 2012

Meine Meinung zu: Cinderella Undercover - Aschenputtels wahre Geschichte von Gabriella Engelmann

Inhalt:

Kurz nachdem Cynthias Mutter gestorben ist, verliebt sich ihr Vater in eine andere Frau, die zwei nervige Töchter im Schlepptau hat. Zu allem Überfluss macht Stiefschwester Felicia auch noch Cyns Schwarm Daniel schöne Augen.
Ob Cyn den gutaussehenden Studenten durch ihre Street-Art-Bilder auf sich aufmerksam machen kann? Das große Kulturfestival ist die Gelegenheit, sich Daniel erstmal undercover zu nähern

Meine Meinung:
 Märchen mochte ich schon immer sehr gerne, unter anderem natürlich auch die Geschichte um Aschenputtel/ Cinderella.
Natürlich ist dieses Thema um eine böse Stiefmutter mit bösen Stiefschwestern, die der Heldin das Leben schweh machen schon öfters benutzt worden, doch das macht nichts.
Denn dies ist eine Märchenadaption und so muss dieses Thema natürlich behandelt werden.
Die Protagonistin Cynthia ist sehr natürlich und bleibt immer sie selbst, egal wie schwehr die Situation gerade ist. Sie versucht auch immer das beste daraus zu machen und meckert nicht die ganze Zeit rum, als ihre neue Stiefmutter mit Töchtern bei ihr und ihrem Vater einzieht.
Außerdem ist Cynthia Künstlerin, die allerdings Probleme damit hat sich genug zuzutrauen und so noch besser zu malen. Das kam auch nicht so aufgesetzt rüber wie in manchen Büchern, in denen den Protagonisten eine Sache aufgedrückt wird. Ob es passt oder nicht, so sollen sie besonders wirken.
Ich hatte erwartet, dass die Stiefmutter in diesem Buch eine richtig böse Hexe ist, doch das war absolut nicht so. Sie war zwar manchmal etwas komisch, doch das konnte man die ganze Zeit auch auf die Überforderung mit der neuen Situation schieben. Und eben dass hat Cynthia auch erkannt.
Auf der einen Seite fand ich das natürlich gut, da man erleichtert ist, dass die Stiefmutter nicht Böse ist, doch auf der anderen Seite erwartet man doch genau das von so einem Buch..
Auch von den beiden bösen Stiefschwestern war nur eine wirklich böse. Die andere war zu sehr mit sich selbst beschäftigt und letzten endes auch sehr nett.
Die böse Stiefschwester war so eine blöde Zicke, wie sie in vielen Büchern vorkommt.
Die ganze Geschichte rund um Cynthias plötlichen Erfolg mit ihren Bildern, die sie verbotener Weise auf Bauzäunen aufklebt, fand ich allerdings etwas übertieben. Über ihre Bilder wird sogar im Fernsehen berichtet. Ich muss sagen ich habe schon viel Street-Art gesehen, von denen manche echt hässlig waren, andere aber auch wieder wunderschön. Und über keine wird im Fernsehen berichtet...
Zusammenfassend muss ich sagen, dass ich ein bisschen mehr erwartet hätte. Ein bisschen mehr Märchen vielleicht.

3/5 Punkten

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