Freitag, 1. Juni 2012

Meine Meinung zu: Das Blut der Lilie von Jennifer Donnelly

Originaltitel: Revolution  
Seitenzahl: 440                

Inhalt:
Noch einmal sah sie das Leuchten in seinen Augen, bevor er sie für immer schloss. An dem Tag, an dem ihr kleiner Bruder Truman starb, starb auch das Herz in Andis Brust. Und seit er nicht mehr da ist, ist ihr alles egal. Nur wenn sie Gitarre spielt, ahnt sie, dass es so etwas wie Gefühle noch gibt. Als sie auf einer Reise nach Paris in einem alten Gitarrenkoffer das geheimnisvolle Tagebuch einer jungen Frau findet, die einst den Kronprinzen Louis Charles betreute, weiß sie, dass ihre beiden Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind. Denn auch die Französin konnte den Tod des geliebten kleinen Jungen nicht verhindern. Und so begleitet Andi Alexandrine auf deren gefahrvollen Wegen durch die Wirren der Französischen Revolution – in der Hoffnung, dort den Schlüssel zur Rückkehr ins Leben zu finden.

Zum Cover: 
Das Cover ist sehr einfach gestaltet. Nur schwarz mit dem Bild einer jungen Frau drauf. Es passt sehr gut zur Geschichte, da der Schlüssel, den das Mädchen in der Hand hällt, auch eine Rolle in dem Buch spielt.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Cover zwar nicht Andie, die Protagonistin, zeigt, aber Alexandrine deren Tagebuch sie liest.
Mir gefällt dieses Cover sehr gut, aber noch besser gefällt mir das Englische.
Dieses zeigt den unterschied der Mädchen aus der Gegenwart und der Zeit der französischen Revolution.
Auch passen beider Titel wirklich sehr gut. Revolution passt sehr gut wegen der Revolution und der eigenen Revolution von Andie.
Auch "Das Blut der Lilie" passt gut, da dies auch eine große Rolle spielt.

Meine Meinung:
In diesem Buch geht es viel um Musik und die Liebe dazu. Es wird viel gesungen und Gitarre gespielt, vor allem möchte Andie aber auch ihre Abschlussarbeit über einen französischen Komponisten aus der Zeit der französichen Revolution schreiben.
Das andere große Thema ist die Bewältigung eines schreckichen Geschehnissen. Andies kleiner Bruder ist gestorben und seit dem ist ihre Familie nicht mehr die gleiche.
Andie selbst muss Antidepressiva nehmen und versucht sich mehrmals umzubringen.
Diese Trauer von Andie kam immer sehr real rüber und nicht zu übertrieben. Man konnte immer mit ihr mitfühlen.
Es kommt sehr gut rüber, das Andie keine besonders fröhliche Person ist und das Gitarre spielen und überhaupt Musik zu hören uhr einziger Lichtblick ist.
Am Anfang spielt der Roman noch in Brooklyn, doch schon nach kurzer Zeit fährt Andie mit ihrem Vater, der nicht wirklich sympatisch rüber kommt, nach Paris zu Freunden der Familie.
Dort findet sie zufällig das Tagebuch von Alexandrine, die zur Zeit der Französischen Revolution lebt. Auch sie hat jemanden verloren, der ihr sehr nahe stand. Dieser Jemand war der kleine Sohn des Königs.
Andie wird von diesem Tagebuch richtig gefesselt und muss immer weiterlesen. Und so ging es auch mir ich musste immer weiterlesen um zu erfahren, wie es ausgeht.
Jedenfalls hat dieses Buch dafür gesorgt, dass ich mich mit der französichen Revolution beschäftigt habe und im Internet dazu gesucht habe. So kommt man natürlich schnell darauf, das die Geschichte um Alexandrine und dem Prinzen Louis Charles nicht gerade gut ausgeht, da man lesen kann, dass der Prinz kurz nach der Revolution in Gefangenschaft starb. Auch Andie weiß das, hofft aber immernoch auf einen guten Abschluss.
In diesem Roman gibt es natürlich auch eine Liebesgeschichte. Andie verliebt sich in Paris in Vergil. Und im Zuge dieser Liebesgeschichte wird auch ein kleines Klischee erfüllt, und zwar sieht sie ihn mit einem anderen Mädchen und denkt natürlich sofort, dass dies seine Freundin ist.
Die Lösung, dass das Mädchen seine Schwester ist, hätte ich Andie von Anfang an sagen können. Soetwas ist immerhin schon in 1Millionen Büchern und Filmen passiert.
Ich dachte auch die ganze Zeit, dass dieses Buch im realen Leben ohne jegliches übernatürliches Element spielt. Doch darin habe ich mich getäuscht.
Das was kurz vor Ende passiert ist so überraschend und gut geschrieben, dass ich das Buch noch 3 Mal besser fand als vorher sowieso schon.
Ich sage natürlich nicht was passiert, aber damit rechnet man zu dem Zeitpunkt echt nicht mehr.
So muss ich sagen, dass "Das Blut der Lilie" ein klasse Buch ist, einen gut unterhällt und dennoch zum nachdenken anregt.

5/5Punkten

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