OT: Dark Triumph
Autor: Robin LaFevers
Verlag: cbj
Preis: 14,99€
6/10 Punkten
Sybella ist die Tochter des Verräters und wurde im Kloster
von Mortain dazu ausgebildet zu töten.
Nun wurde sie vom Kloster wieder in ihre alte Heimat
geschickt um dort einen Auftrag zu erfüllen und hat das versprechen bekommen
auch ihren Vater töten zu dürfen.
Doch während dieses Auftrags kommt ihr ein verletzter
Krieger in den Weg, für den sie bald mehr empfindet.
Die Handlung dieses Buches setzt gegen Mitte/Ende des ersten
Buches an nur ist diesmal Sybella die Hauptperson. Kurz ist sie ja auch schon
im ersten Teil aufgetaucht, wo ich sie nicht unbedingt sympathisch fand und deswegen
war ich auch etwas verhalten mit meiner Vorfreude.
Und ich muss sagen: So gut wie der Grave Mercy fand ich das
Buch nicht.
Die Handlung dieses Buches ist meiner Meinung nach schwer zu
Beschreiben, da es hier zwar einen großen Konflikt gibt, dieser aber nur
weitergesponnen wird und eben nicht zu Ende geht. Daher ist Dark Triumph ein
typischer zweiter Teil einer Reihe.
So kann ich nur sagen das es hier um den bösen Verräter geht,
der die ganze Zeit einfach nur sehr böse ist, und um die liebe und unschuldige
Herzogin der Bretagne, die erst 13 ist aber sich ganz und gar nicht so verhält.
Natürlich könnte man sagen, dass das aufgrund der Umstände so ist, aber
manchmal kam mir die Herzogin dann doch etwas zu unglaubwürdig rüber.
Ein Pluspunkt des Buches ist aber definitiv die
Liebesgeschichte, da es hier mal nicht nach dem bekannten Schema abläuft, dass
ein junges, dummes Mädchen einem starken, gutaussehenden Typen begegnet und
sich natürlich innerhalb von Sekunden in ihn verliebt.
Nein, hier ist es anders. Sybella ist eher die toughe
Assassinin, die genau weiß was und wie sie es tut.
Auch der männliche Part ist einmal ganz anders, denn er wird
von Sybella mehrmals als ziemlich hässlich beschrieben. Auch dauert es bei
beiden etwas, bis sie ihre Gefühle erkennen.
Endlich mal wieder eine Liebesgeschichte, bei der ich das
Gefühl hatte, dass die Protagonistin sich in die Persönlichkeit des Typen verliebt hat.
Allerdings fand ich Sybella als Charakter eher schwach und
konnte mich schwer in sie hineinversetzten. Sie zeigte einfach zu wenig
Gefühle, außer wenn es darum ging die Leute zu retten, die sie liebt. Aber das
war leider zu wenig und so war sie für mich ein sehr flacher Charakter.
Auch die Nebencharaktere fand ich teilweise nicht so
überzeugend.
Der böse Typ in diesem Buch ist einfach böse, weil er böse
ist. Das ist schon immer so ein Punkt in Büchern (manchmal auch in Filmen)
gewesen, der mich ziemlich stört.
Niemand ist einfach so böse. Man hätte diesem Charakter viel
mehr tiefe verleihen können, wenn man die Motive verstanden hätte.
Auch die oben schon genannte Herzogin war mir zu gut und
unschuldig.
Sowieso war mir dieses Buch zu schwarz weiß.
Aber gelesen habe ich das Buch gerne und bin gespannt wie es
weitergeht, da ja ein dritter Band in Planung sein soll. Ich kann mir auch
schon denken, wer die beiden Protagonisten sein werden. Ich bin gespannt, ob es
auch so sein wird.
6/10 Punkten
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen