Donnerstag, 5. Dezember 2013

(R) Alte Rezension - Kuss des Tigers von Colleen Houck

Titel: Der Kuss des Tigers - eine unsterbliche Liebe
OT: Tigers Curse
Autor: Colleen Houck
Verlag: Heyne
Preis: 16,99€

6/10 Punkten
Die achzehnjährige Kelsey reist mit einem Zirkustieger nach Indien, wo dieser ausgewildert werden soll.
Doch Kelsey hätte sich nie Träumen lassen, dass Ren, der Tiger, mehr ist als nur das.
Zusammen versuchen Sie Ren zu befreien.



Von diesem Buch habe ich, erlich gesagt, nicht sehr viel erwartet. Ich wollte ich aber mal überraschen lassen, wie mir dieses Buch gefallen wird.
Gekauft habe ich es mir, da ich schon viel über dieses Buch gehört habe. Die Meinungen dazu waren geteilt, so wie es eigentlich immer ist.
Wie bei vielen Jugendbüchern sind die Charaktere eher Klischeehaft aufgebaut.
Die Protagonistin Kelsey ist eines dieser Mädchen, die schon viel schlimmes in ihrem Leben erlebt haben. Ihre Eltern sind gestorben und sie lebt desswegen jetzt in einer Pflegefamilie, die sich wirklich liebevoll um sie kümmert. Allerdings finde ich, dass sie doch etwas anders ist als diese Klischee - Protagonistinnen. Sie hat Mut und nörgelt nicht ohne Punkt und Komma an Ihrem Leben herrum. Eher im gegenteil. Statt sich von dem Tod ihrer Eltern runterziehen zu lassen versucht sie immernoch ein fröhlicher Mensch zu bleiben.
Zu Anfang jedenfalls kommt sie mir wie einen starke Persönlichkeit vor.
In (fast) jedem Jugendbuch gibt es heute ja auch die obligatorische Liebesgeschichte.
Die dazugehörige männliche Hauptperson ist Ren.
Ren ist einer dieser typischen starken Helden, die aber zugleich auch ein perfekter Gentleman sind.
Außerdem ist er ein Großteil seines Lebens schon unsterblich.
Genau, das sind genau die vorraussetzungen die ein guter, männlicher Charakter heutzutage in Bücher haben sollte.
Schon zu Anfang macht das Buch ganz schön Geschwindigkeit. Man hat schon fast das Gefühl, die Autorin wolle die Geschichte so schnell wie möglich nach Indien verlegen.
Das dinde ich eigentlich schade, da man so nur sehr wenig vom Zirkusalltag mitbekommt. Dieses Thema wird nur kurz angeschnitten, spielt aber keine große Rolle.
Gerade noch ist Kelsey im Zirkus in den USA, da ist sie plötzlich schon in Indien.
Mit diesem Thema fange ich gar nicht erst an, da ich es nicht recht glauben kann, dass ein gerade 18 gewordenes Mädchen einfach so mit einem fremden Mann und einem gefährlichen Tiger in ein total fremden Land fährt. Nunja bei Jugendbücher soll man ja sowas nicht so ernst nehmen.
Jedenfalls wurde Kelsey mir im laufe des Buches immer sympatischer und vor allem handelt sie in den meisten Situationen realistisch und nicht dumm wie brot.
Gegen Ende allerdings verlor Kelsey ihren realismus und mutirte zu einer dummen Zicke.
Sie meckert nurnoch rum, dass sie ja überhaupt nicht gut genug für Ren sei und dieser sich ja sowieso früher oder später mit einem Topmodel davon machen würde (Genau das denkt Kelsey, obwohl Ren offensichtlich in sie verliebt ist. Ren tat mir teilweise echt leid.).
Ich hatte das Gefühl, dass dieses rumzicken nur wegen der Dramatik noch schnell reingeschrieben wurde.
Alles in allem habe ich mich aber gut unterhalten gefühlt
6/10 Punkten

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