OT: The Legion - Unbreakable
Autor: Kami Garcia
Verlag: cbj
Preis:16,99 €
9/10 Punkten
Nachdem Kennedys Mutter gestorben ist erfährt sie, dass sie
nun ein Mitglied der Legion ist, die nur aus fünf Personen besteht. Diese Legion jagt Dämonen und versucht so
einen großen Dämon zu vernichten.
Kennedy muss nun mit der neuen Lage klarkommen und dabei
helfen ihr die anderen Mitglieder der Legion, vor allem die Zwillinge Jared und
Lukas.
Ich habe mir dieses Buch vor allem gekauft, weil ich schon
des Öfteren gehört habe, dass es an Anna im blutroten Kleid erinnern soll.
Dieses Buch hat mir nämlich unheimlich gut gefallen.
Und auch von The Legion kann ich nicht behaupten, dass es
mir nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil.
Man muss allerdings sagen, dass die Grundidee keine wirklich
neue Idee ist. Ein Junges Mädchen erfährt nach dem Tod der Mutter (der Vater
ist in den meisten dieser Bücher eh schon über alle Berge und hat natürlich
auch ein großes Geheimnis), dass sie doch nicht so normal ist wie sie immer
gedacht hat.
Natürlich gibt es viele dieser Bücher. Aber macht es das
schlecht? Ich finde nicht und lese diese Art von Büchern extrem gerne.
Ich muss nur leider sagen, dass mir der Anfang doch etwas zu
schnell abgelaufen ist. Vor allem das Kapitel um den Tod von Kennedys Mutter
war mit viel zu kurz und emotionslos. Es hätte auch nicht geschadet wenn das
Buch erst nach dem Tod der Mutter begonnen hätte.
Für mich hat das leider so gewirkt, als ob die Autorin schnell diesen Tod hinter sich
bringen wollte und somit sich gar nicht richtig darum bemüht hat.
Nun findet sich Kennedy in der Legion wieder, die nun aus 5
Jugendlichen besteht, da alle ihre Eltern am gleichen Tag gestorben sind.
Zusammen müssen die 5 einen mächtigen Dämon jagen, den die
Legion einst herbeigerufen hat und dann nicht mehr kontrollieren können.
Und um diesen Dämon zu bannen müssen die 5 viele andere
Dämonen und Geister besiegen.
Soweit zur Grundstory, die mir wirklich gut gefallen hat.
Die Atmosphäre der verlassenen und verfallenen Gebäude ist total gut
rübergekommen und wurde von der Autorin wirklich gut umgesetzt.
Auch die ganze Erklärung rund um die Legion schien mir
schlüssig, soweit das in Fantasy Romanen halt geht.
Kennedy war für mich wieder eine dieser typischen weiblichen
Protagonistinnen in Jugendbüchern, die in eine Welt reingeworfen wird von der
sie keine Ahnung hatte.
Ihre Entwicklung in dem Buch kann man aber definitiv gut
mitverfolgen und wirkte auf mich die ganze Zeit nachvollziehbar.
Des Weiteren gab es dann noch die Zwillinge Jared und Lukas
die sich meiner Meinung aus so hätten vorstellen können:
Lukas: „Hey ich werde mal dein bester Freund auch wenn ich
in dich verliebt bin“
Jared: „Hey ich bin dein Love Interest!“
Ja so eindeutig fand ich es schon nach den ersten Seiten mit
den beiden, wer welche Rolle in diesem Dreieck spielen wird, auch wenn ich
positiv anmerken kann das ich bisher nichts von einer Klischee
Dreiecksgeschichte gelesen habe.
Die beiden fand ich jedenfalls gut dargestellt, auch wenn
natürlich wieder nach dem altbekannten Schema Good Guy und Bad Guy gegriffen
wird. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wir lieben doch alle die Bad Guys in
Büchern.
Die letzten beiden Mitglieder der Legion sind Priest und Alara.
Priest ist der jüngste in der Runde und stellt auch den
schlauen und Geschickte Charakter dar. Ich muss sagen er gehörte definitiv zu
meinen Lieblingscharakteren, da er sehr humorvoll und trotz seines Alters auch
oft der vernünftigste war.
Alara ist das typische mutige Mädchen, die von Kennedy
durchaus sehr dafür bewundert wird und mit der sie sich später auch anfreundet.
Auch sie fand ich sehr überzeugend, auch wenn sie natürlich
auch wieder das Klischee des mutigen Mädchens ist.
Ich fand den Schreibstil wirklich sehr überzeugend, was sich
mir vor allem dadurch gezeigt hat, dass ich sehr mit Kennedy mitfühlen konnte.
Zum Beispiel als die anderen der Legion sie immer wie eine kleines Kind
behandeln und nicht wollen, dass sie mitgeht. Kennedy fand das natürlich nicht
so toll und hat sich unfair behandelt gefühlt, schließlich konnte sie ja nichts
dafür, dass die anderen mit dem Wissen über die Legion aufgezogen worden sind
und sie nicht.
Und genau das habe ich auch beim lesen gefühlt und gedacht,
was meiner Meinung nach immer ein gutes Zeichen für den Schreibstil des Buches
ist.
Trotz, dass ich das Buch teilweise sehr Klischeehaft fand
und mir auch ein bisschen die neuen Ideen gefehlt haben, hat mir das Buch
wirklich sehr gut gefallen und ich werde mir auch die nächsten Teile der Reihe
zulegen.
9/10 Punkten
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