Sonntag, 15. Dezember 2013

(R) The Legion - Der Kreis der fünf von Kami Garcia

Titel: The Legion - Der Kreis der fünf
OT: The Legion - Unbreakable
Autor: Kami Garcia
Verlag: cbj
Preis:16,99 €

9/10 Punkten


Nachdem Kennedys Mutter gestorben ist erfährt sie, dass sie nun ein Mitglied der Legion ist, die nur aus fünf Personen besteht.  Diese Legion jagt Dämonen und versucht so einen großen Dämon zu vernichten.
Kennedy muss nun mit der neuen Lage klarkommen und dabei helfen ihr die anderen Mitglieder der Legion, vor allem die Zwillinge Jared und Lukas.

Ich habe mir dieses Buch vor allem gekauft, weil ich schon des Öfteren gehört habe, dass es an Anna im blutroten Kleid erinnern soll. Dieses Buch hat mir nämlich unheimlich gut gefallen.
Und auch von The Legion kann ich nicht behaupten, dass es mir nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil.

Man muss allerdings sagen, dass die Grundidee keine wirklich neue Idee ist. Ein Junges Mädchen erfährt nach dem Tod der Mutter (der Vater ist in den meisten dieser Bücher eh schon über alle Berge und hat natürlich auch ein großes Geheimnis), dass sie doch nicht so normal ist wie sie immer gedacht hat.
Natürlich gibt es viele dieser Bücher. Aber macht es das schlecht? Ich finde nicht und lese diese Art von Büchern extrem gerne.
Ich muss nur leider sagen, dass mir der Anfang doch etwas zu schnell abgelaufen ist. Vor allem das Kapitel um den Tod von Kennedys Mutter war mit viel zu kurz und emotionslos. Es hätte auch nicht geschadet wenn das Buch erst nach dem Tod der Mutter begonnen hätte.
Für mich hat das leider so gewirkt, als ob  die Autorin schnell diesen Tod hinter sich bringen wollte und somit sich gar nicht richtig darum bemüht hat.
Nun findet sich Kennedy in der Legion wieder, die nun aus 5 Jugendlichen besteht, da alle ihre Eltern am gleichen Tag gestorben sind.
Zusammen müssen die 5 einen mächtigen Dämon jagen, den die Legion einst herbeigerufen hat und dann nicht mehr kontrollieren können.
Und um diesen Dämon zu bannen müssen die 5 viele andere Dämonen und Geister besiegen.
Soweit zur Grundstory, die mir wirklich gut gefallen hat. Die Atmosphäre der verlassenen und verfallenen Gebäude ist total gut rübergekommen und wurde von der Autorin wirklich gut umgesetzt.
Auch die ganze Erklärung rund um die Legion schien mir schlüssig, soweit das in Fantasy Romanen halt geht.
Kennedy war für mich wieder eine dieser typischen weiblichen Protagonistinnen in Jugendbüchern, die in eine Welt reingeworfen wird von der sie keine Ahnung hatte.
Ihre Entwicklung in dem Buch kann man aber definitiv gut mitverfolgen und wirkte auf mich die ganze Zeit nachvollziehbar.
Des Weiteren gab es dann noch die Zwillinge Jared und Lukas die sich meiner Meinung aus so hätten vorstellen können:
Lukas: „Hey ich werde mal dein bester Freund auch wenn ich in dich verliebt bin“
Jared: „Hey ich bin dein Love Interest!“
Ja so eindeutig fand ich es schon nach den ersten Seiten mit den beiden, wer welche Rolle in diesem Dreieck spielen wird, auch wenn ich positiv anmerken kann das ich bisher nichts von einer Klischee Dreiecksgeschichte gelesen habe.
Die beiden fand ich jedenfalls gut dargestellt, auch wenn natürlich wieder nach dem altbekannten Schema Good Guy und Bad Guy gegriffen wird. Aber seien wir doch mal ehrlich: Wir lieben doch alle die Bad Guys in Büchern.
Die letzten beiden Mitglieder der Legion sind Priest und Alara.
Priest ist der jüngste in der Runde und stellt auch den schlauen und Geschickte Charakter dar. Ich muss sagen er gehörte definitiv zu meinen Lieblingscharakteren, da er sehr humorvoll und trotz seines Alters auch oft der vernünftigste war.
Alara ist das typische mutige Mädchen, die von Kennedy durchaus sehr dafür bewundert wird und mit der sie sich später auch anfreundet.
Auch sie fand ich sehr überzeugend, auch wenn sie natürlich auch wieder das Klischee des mutigen Mädchens ist.

Ich fand den Schreibstil wirklich sehr überzeugend, was sich mir vor allem dadurch gezeigt hat, dass ich sehr mit Kennedy mitfühlen konnte. Zum Beispiel als die anderen der Legion sie immer wie eine kleines Kind behandeln und nicht wollen, dass sie mitgeht. Kennedy fand das natürlich nicht so toll und hat sich unfair behandelt gefühlt, schließlich konnte sie ja nichts dafür, dass die anderen mit dem Wissen über die Legion aufgezogen worden sind und sie nicht.
Und genau das habe ich auch beim lesen gefühlt und gedacht, was meiner Meinung nach immer ein gutes Zeichen für den Schreibstil des Buches ist.

Trotz, dass ich das Buch teilweise sehr Klischeehaft fand und mir auch ein bisschen die neuen Ideen gefehlt haben, hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich werde mir auch die nächsten Teile der Reihe zulegen. 

9/10 Punkten

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